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Vita

Vitae des Autors Joy Markert und der Autorin Sibylle Nägele

Joy Markert schrieb Drehbücher für Kinofilme und Fernsehspiele, Theaterstücke, rund siebzig Hörspiele, zahlreiche Radioerzählungen und -Essays, Features, Geschichten für Kinder, Lyrik und Prosa. 1985 erschien Asyl, 1989 Malta - Reisen eines Ahnungslosen in die Steinzeit, 1994 Nachtcafé Schroffenstein, gem. mit Sibylle Nägele, 2006 Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen, gem. mit Sibylle Nägele, Ende 2008 erschien Das kalte Herz - Die schöne Lau.

Siehe auch: de.wikipedia.org/wiki/Joy_Markert

Sibylle Nägele arbeitete nach Studien in Berlin und Dublin (Germanistik, Anglistik, Philosophie) als Autorin, Drehbuchübersetzerin (englisch), Lektorin und Redakteurin. Veröffentlichungen: Der Barde, Theaterstück, Nachtcafé Schroffenstein, Roman zus. mit Joy Markert, Erzählungen, Kriminalhörspiele und eine Radiogeschichte für Kinder, 2006 erschien Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen, zus. mit Joy Markert

Autobiographische Erzählungen:

Neun Leben hat die Katz'

Was man alles nicht geworden ist
Sender Freies Berlin, Reihe PASSAGEN

Doppelleben

Sender Freies Berlin, Reihe PASSAGEN

Autobiographische Hörspiel-"Trilogie ohne Ichperson":

Vielleicht wird er Bürgermeister

Sender Freies Berlin/Norddeutscher Rundfunk

Geschnetzelte Freitage

Norddeutscher Rundfunk

Das Hasardspiel

Österreichischer Rundfunk

Mein erstes veröffentlichtes Gedicht erschien 1957 in der Zeitschrift Streit-Zeit-Schrift, hrsg. von Horst Bingel, VI.1, Frankfurt a.M. und ging so:

Die nähe hat eine art anfang.

Dein nähern.
Ein anrühren.

Ich sage das wort nicht.
Ankommen.

Sie hat eine art mutmaßlicher vollendung.

Deine nähe.
Ankommen.
Ich brauche das wort nicht.

Das einzige meiner Gedichte, das mir gefällt, existiert in mehreren Zeitschriften und Radiosendungen, u.a. in "Litfass", Berlin, Nr. 25 und Nr. 40, und geht so:

mein vater war
ohne aktenmappe undenkbar

ich funktioniere
nur mit tragetüte

meine tochter
hat leere hände

Als Autor habe ich in jüngeren Jahren diverse Branchen kennengelernt, z.B. für einen Wuppertaler Geschäftsmann unter Pseudonymen Sexromane geschrieben, für die Berliner Schlagerproduktionsfirma Gerhard Froboess ("Pack die Badehose ein") Songtexte und als Ghostwriter an Drehbüchern für eine TV-Vorabendserie mitgeschrieben. Finanziert habe ich damit außer mir selbst die Trebegängerkommune, die ich in Berlin-Kreuzberg gründete.

Später habe ich mich eine Zeitlang in einen Kulturfunktionär verwandelt, war in den achtziger Jahren Vorstandsmitglied im Berliner Arbeitskreis Film, dann 'Schriftführer' im VS Verband deutscher Schriftsteller, Landesverband West-Berlin, Sprecher der Hörspielautorengruppe der Neuen Gesellschaft für Literatur, organisierte eine Literaturwoche mit maltesischen Autorinnen und Autoren in Berlin und übersetzte Lyrik dieser Malteser aus dem Englischen ins Deutsche, für die Anthologie Malet, Literatur aus Malta, Verlag Ute Schiller und Das Arabische Buch, Berlin 1989.

Es ist wunderbar, sich immer wieder an etwas Neuem zu versuchen. Nur mit der Buchverlagsbranche komme ich nicht zurecht. Da ich selbst seit zehn Jahren als Lektor arbeite, verstehe ich absolut nicht, wie ein renommierter Verlagslektor ein Manuskript beurteilt, wenn er im sechszeiligen Absagebrief drei Schreibfehler macht.

... über (Name eines Schriftstellers) kam Ihr Manuskript an uns, das ich, wegen seiner Sprache und der Genausigkeit im Detail, auch gerne gelesen habe. Wenn wir es trotzdem nicht machen können, so liegt das an der üblichen Konstellation von der Einschätzung des Manuskripts und der unserers geplanten Programms, und da ist es einfach so, daß Ihr Gecko nicht die Kraft entfaltet hat, ein anderes aus den Planungen zu verdrängen. Ich kann Ihnen leider nur wünschen, daß Sie anderswo mehr Erfolg haben.