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Radio

Hörspiele - kleine Auswahl -

2010 "The Beat Goes On oder Die Hölderlinakte", Deutschlandradio Kultur
2008 "Die Hechinger Madonna", Deutschlandradio Kultur
2001 "Gecko träumt", Saarländischer Rundfunk
1997 "Café Finsternis", Südwestfunk Freiburg
1994 "Der Wurm muß nicht dem Angler schmecken", Sender Freies Berlin
1994 "1-2-3 Mal Menschen", gemeinsam mit Martin Daske und Manfred Mixner, Sender Freies Berlin/Akademie der Künste
1988 "Akkordeon", Sender Freies Berlin/SIM Berlin
1986 "Schneckenhaussyndrom und die Lust nach draußen", Österreichischer Rundfunk/Westdeutscher Rundfunk
1985 "Menschenkette", Saarländischer Rundfunk/ Sender Freies Berlin und Westdeutscher Rundfunk
1979 "Der Hippie-Beamte", Saarländischer Rundfunk/Sender Freies Berlin

Schneckenhaussyndrom und die Lust nach draußen

Der Text dieses Hörspiels ist der Monolog einer Frau. Der Text ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist die akustische Welt einer Reise dieser Frau. Beide Reisen zusammen, nach innen und nach außen, ergeben die Geschichte. Die Frau hat Flugangst. Sie reist mit Bahn, Schiff, Bus. Nachdem sie aber ihren Exmann auf Kreta noch einmal besucht hat und ihn endgültig verläßt, besteigt sie erstmals ein Flugzeug - nach Malta, zum Karneval und zu den steinzeitlichen Tempeln. Und von Malta nach Wien. Und in Wien besucht sie eine Gruppe Taubblinder.

Ein Hörspiel über das äußerste Extrem des Inneren und die Lust nach draußen. (Zitty)

Joy Markert und der Theater- und Funkregisseur Augustin Jagg haben die Hörspielreise gemacht, sie waren in Slowenien, auf Korfu, in Athen, auf Kreta - die Schauspielerin Johanna Tomek kam nach Kreta und der Schriftsteller Ingo Golembiewski, der dort wohnte, übernahm die Rolle ihres Exmannes, und aus dem Monolog wurde einmal ein Dialog.
Der Henschel-Verlag, Herausgeber Lutz Volke, nahm das Hörspiel in seine Anthologie von Hörspielen der BRD, der Schweiz und Österreichs auf (1990). Markert schrieb Monolog plus akustische Reise zu diesem Zweck zu einer Prosafassung um. Eine neue Version erschien unter dem Titel Besuch der dunklen Welten in der Literaturzeitschrift LICHTUNGEN 2002 in Graz.

Mit Johanna Tomek und Ingo Golembiewski
Regie: Augustin Jagg und Joy Markert
Dramaturgie: Manfred Mixner (ORF), Angela di Ciriaco-Sussdorff (WDR)
Produktion: Österreichischer Rundfunk und Westdeutscher Rundfunk 1986, 67 Minuten

Akkordeon - Erinnerungen eines Instruments

Ein Instrument wird ausgepackt, ein Akkordeon: Es holt Luft und - nicht nur Musik ertönt, die Stimmen der Musiker sprechen, sie erzählen uns von Kindheit und Heimat und Zucht und Ordnung und Sehnsucht und Ferne. Und plötzlich entsteht Wirklichkeit, wie in einem Erinnerungsfilm: im Exil, da sitzt einer mit seiner Frau auf der Veranda, es regnet. Das alles ist sehr lange her, und es ist wirklich und nicht wirklich. Am Ende ein Abschiedsbrief, ein Bekenntnis - und die Erinnerung. (SFB)

Mit Karl Michael Vogler, Torsten Sense, Monica Bielenstein, Greger Hansen u.a.
Komposition: Heiko Rüsse
Dramaturgie und Regie: Manfred Mixner (SFB)
Produktion: Sender Freies Berlin in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Institut für Musikforschung, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Koproduzent Hans-Peter Reinecke, 1988, 66 Minuten
Auszüge abgedruckt in der Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter, 117/März 1991, Hrsg. von Walter Höllerer und Norbert Miller.
Sekundärliteratur: "Die dramaturgische Funktion der Musik im Hörspiel", Dissertation von Mechthild Hobl-Friedrich

Der Wurm muß nicht dem Angler schmecken

Mit dem Hörspiel "Der Wurm muß nicht dem Angler schmecken" hat Joy Markert eine Hörspieltrilogie abgeschlossen, die er mit dem "Schneckenhaussyndrom" begonnen und mit dem "Akkordeon"-Stück fortgesetzt hatte... Durch die Assoziationsminiaturen in diesem Nebeneinander der kleinen Texte von Mann und Frau schimmern noch die Details der schon bekannten Lebensgeschichten, aufgelöst in einer merkwürdigen Polarisation. Manchmal überlagert die Erinnerungen und Reflexionen der beiden eine seltsame Grausamkeit, etwas, was nicht mehr Liebe und noch nicht Haß ist, und schon gar nicht Gleichgültigkeit... Es ist kein "harmonisches" Stück, es ist kein "normales" Stück, und - ohne daß man das konkret an Details festmachen kann - die Geschichte geht nicht gut aus. (Manfred Mixner, SFB)

Mit Angelika Domröse und Hilmar Thate
Komposition: Martin Daske
Dramaturgie und Regie: Manfred Mixner (SFB)
Produktion: Sender Freies Berlin 1994, 67 Minuten

Gecko träumt

Geckos haben Haftlamellen. Gecko alias Eberhard kann nur klammern, daher der Spitzname, den Konstanze ihrem Freund gegeben hat. Aber eigentlich klammern alle in dieser bunt zusammengewürfelten WG, die in einem ziemlich maroden Haus am Berliner Stadtrand lebt. Melancholie, eine gehörige Portion Selbstironie und Sarkasmus durchziehen das Hörspiel, das zwischen der Sonnenfinsternis im August und Silvester 1999 spielt. (SR)

Der Text ist sehr poetisch und nicht gerade leicht konsumierbar. Der Regisseur Stefan Dutt hat die verschachtelten Textebenen mit einem sehr homogenen Sprecher-Ensemble stilsicher realisiert. (Funkkorrespondenz)

Die originelle Produktion mit ihrem romantisch ironisierenden Sprachgestus (zählt) zu den anspruchsvollsten Werken über die (Alt-)68er-Generation. (Norbert Schachtsiek, FK)

Mit Donata Höffer, Michael Hanemann, Marta Lachova u.a.
Regie: Stefan Dutt
Dramaturgie: Robert Karge (SR)
Produktion: Saarländischer Rundfunk 2001, 55 Minuten

Café Finsternis

Etwas wahrnehmen, das heißt eben etwas "sehen", auch wenn gar nichts zu sehen ist. Aufschlußreiches im "Café Finsternis", einer verblüffenden Installation in der Freiburger Dependance des Südwestfunks (SWF): Hunderte von Besuchern strömen ins Zappendustere, zum Highlight der SWF-Hörspieltage. Was da drei Tage lang "erblindete" Sehende und Blinde in einer ungewohnten Situation sagen, wird von einem SWF-Team um den Berliner Autor Joy Markert zu einem Hörspiel verarbeitet. Markert, der mit Friedlinde Beetz Regie führt: "Wir thematisieren in unserem Hörspiel den Umgang mit der Orientierungslosigkeit". (Frankfurter Rundschau)

Komposition: Roland Breitenfeld
Dramaturgie: Thomas Lehner (SWF)
Produktion: Südwestfunk Landesstudio Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Verein Blinde und Kunst e.V. Köln und dem Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung, Südwestfunk 1997, 45 Minuten

1-2-3 Mal Menschen

Im Rahmen des X 94 Festivals der Akademie der Künste
gestaltet von Martin Daske (Musik), Joy Markert (Konzept und Textmontage) und Manfred Mixner (Regie), unter Mitwirkung von Jugendlichen aus über hundert Nationen.
Live im Großen Sendesaal, Sendung im Hörspielprogramm des SFB

Dramaturgie: Manfred Mixner (SFB)
Produktion: Sender Freies Berlin in Koproduktion mit der Akademie der Künste, 1994, 55 Minuten

Menschenkette

Sie stehen hinter den Gardinen und sehen uns nach. (Günter Eich)

Sie, das sind hier die Bewohner eines kleinen Dorfes, das 'uns' bezieht sich auf die jungen und alten Menschen, die anreisen, um die Menschenkette als Protest gegen die Stationierung atomarer Raketen auf deutschem Boden zu schließen. (WDR)

Der Autor begegnet seinen schwäbischen Verwandten bei der Menschenkette auf der Schwäbischen Alb. Ein Hörspiel mit viel Originalton, realisiert mit Schauspielern, die dabei gewesen waren.

Mit Uwe Müller als Alter ego des Autors, Annegret Lutz u.v.a.
Regie: der Autor
Dramaturgie: Werner Klippert+Robert Karge (SR), Garleff Zacharias-Langhans (SFB), Angela di Ciriaco-Sussdorff (WDR)
Produktion: Saarländischer Rundfunk in Koproduktion mit dem Sender Freies Berlin und dem Westdeutschen Rundfunk, 1985, 43 Minuten

Der Hippie-Beamte

1963 startete eine 'Kohorte' die erste Politclown-Aktion: Zum Katholikentag in Stuttgart wurde die Stadt mit Postern und Pamphleten vollgekleistert. Ich weiß nicht, wieso sie mich, einen Verwaltungslehrling, dabei haben wollten, vielleicht weil ich die gleichen Gedichte schrieb wie sie. (Markert)

Der Autor übersiedelte danach nach West-Berlin, verließ 1968 den Beamtenberuf und erinnerte sich 1979 im Auftrag des Saarländischen Rundfunks an die herrlichen Zeiten der Revolte.

Das wohl originellste, zumindest vergnüglichste Hörspiel über die sechziger Jahre. (SFB)

Mit Uwe Müller, Susanne Bonasewicz, Helga Krauss, Wolfgang Unterzaucher u.v.a.
Regie: der Autor
Dramaturgie: Werner Klippert+Robert Karge (SR), Frank Werner (SFB)
Produktion Saarländischer Rundfunk in Koproduktion mit dem Sender Freies Berlin, 1979, 75 Minuten

Kriminalhörspiele

Die Hechinger Madonna

Ein Krimi, in dem sich unerwartete Assoziationen zwischen Preußen und Schwaben, zwischen Berlin und Hechingen/Haigerloch ergeben, von den Hohenzollern über Friedrich Wolf und seine Söhne Konrad und Markus Wolf, über Werner Heisenberg und Otto Hahn bis zu einer Porzellanfigur, die in einem schwäbischen Erdbeben verschwand und auf dem Kreuzberger Trödelmarkt wieder auftaucht, was prompt zu mehreren Morden führt. Daß in dem ganzen mörderischen Geschehen Zeit zum Singen bleibt und noch dazu sehr wenig bekannte Werke schwäbischer und preußischer Komponisten zu hören sind, mindert die Spannung keineswegs.

Mit Maren Kroymann, Liv-Juliane Barine, Angela Paulus, Ingo Hülsmann u.a.
Regie: Alexander Schuhmacher
Redaktion: Torsten Enders
Deutschlandradio Kultur 2008

Dumm gelaufen, Kurzkrimis

von Sibylle Nägele und Joy Markert

Mit Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler
Regie Gabriele Bigott
RBB 2008

Radio: Diakonissen im Kriminalhörspiel

Witwe Zürns Katze

Schauplatz der mörderischen Handlung sind die Städte Ravensburg und Weingarten in Oberschwaben, wo es inmitten der Idylle zu höchst verabscheuungswürdigen Taten kommt. Nicht nur, daß Witwe Zürn, Nachfahrin einer seit dem Mittelalter berühmten Bildhauerdynastie, sich dem Eierlikör hingibt und infolgedessen die Treppe hinunterstürzt. Es wird zudem auch noch eine pflichtbewußte und gottesfürchtige Bürgerin ermordet. Die Kripo hat es nicht leicht. Ohne zwei junge Diakonissen im ambulanten Pflegebereich wüßte man wohl noch heute nicht, wer Frau Sporer auf dem Gewissen hat. (WDR)

Mit Sigrid Burkholder, Donata Höffer, Rosemarie Gerstenberg u.a.
Regie: Alexander Schuhmacher, Dramaturgie: Angela di Ciriaco-Sussdorff
Produktion: Westdeutscher Rundfunk 2003, 47 Minuten

Pfarrer Kerns Koffer

Ein alter Koffer ist vom Dach eines davonjagenden Wagens geknallt. Schwester Claudia, Diakonisse in Ravensburg, folgt der Edellimousine auf ihrer Vespa, schnappt den Koffer und kommt damit einer Sache auf die Spur, die man in diesem Landstrich niemals erwartet hätte. Obwohl: Die Schweiz liegt nahe, und da kann einem Bankrotteur schon der Gedanke an Kapitalflucht kommen. Zumal, wenn zur Unzeit auch noch eine seiner Immobilien zusammenkracht. Honoratioren sterben - von Pilzvergiftung ist die Rede, was im Frühling eigentlich nicht vorkommen kann. Ohne die Hobbbymykologin Sabine, Jungdiakonisse aus dem Mutterhaus im rheinischen Kaiserswerth, würde Kommissar Aufenanger noch heute im Dunkeln tappen. Und wir könnten nicht teilhaben an Aufenangers und Sabines Liebe zu Brahms - und, da auch Kommissaren und Diakonissen nichts Menschliches fremd ist, nicht nur zu diesem.
Pfarrer Kerns Koffer spielt in Ravensburg und Zürich.

Regie: Alexander Schuhmacher, Dramaturgie: Angela di Ciriaco-Sussdorff
Produktion: Westdeutscher Rundfunk 2003, Ursendung September 2003

Bauer Pärts Geige

Kommissar Aufenanger hätte vermutlich ein arbeitsames Leben lang in Ravensburg Dienst geschoben, wäre ihm nicht in Gestalt der Diakonisse Sabine das Glück begegnet. Da aber bekanntlich der liebe Gott den Weg zum Paradies mit Schweiss und Arbeit gepflastert hat, ist Aufenanger gefordert, sich ausgerechnet in Estland für die Geige eines dubiosen Bauern zu interessieren, der wie zufällig den Namen des bekanntesten lebenden estnischen Komponisten trägt. Wie man von Ravensburg nach Estland kommt, ist schnell verraten: Aufenanger und Diakonisse Sabine singen im Ravensburger Chor, der zum grössten Chortreffen der Welt nach Tallinn eingeladen ist. Vage weiss man um jahrhundertelang zurückliegende deutsche Einflüsse, aber dass die sich auch in sehr zweideutigen Holzschnitzereien im mittelalterlichen Chorgestühl des Rathauses in Tallinn niedergeschlagen haben, weiss man schon nicht so genau. Und was weiss man erst um Schiebereien, die auch nach Estlands Beitritt zur EU noch gang und gäbe sind - Schiebereien, die sogar in Mord ausarten. Wäre da nicht unser Aufenanger ...

Regie: Alexander Schuhmacher
Mit Sascha Icks, Sigrid Burkholder, Donata Höffer, Peter Schurr, Angela Paulus u.a. Dramaturgie: Angela di Ciriaco-Sussdorff, WDR 2005, 54 Minuten

Heimerans Höhle

"Witwe Zürns Katze", "Pfarrer Kerns Koffer" und "Bauer Pärts Geige" galt bislang das Hauptaugenmerk des schwäbischen Kommissars Aufenanger. Fälschern, Schmugglern und weiteren Brunnenvergiftern aller Art kam er nicht nur auf die Spur, sondern auch hinter die Schliche und ab mit ihnen in den Knast. Ohne drei Ravensburger Diakonissen hätte Aufenanger allerdings ganz schön alt ausgesehen. Dabei ist er noch jung genug, sich in die Diakonisse Sabine zu verlieben, was gottgefällig umgehend auf Heirat hinausläuft. Und dies bedeutet leider, dass Verbrechen in den Höhlen des slowenischen Karst und auf dem nahe gelegenen Gestüt Lipica fast nicht hätten aufgeklärt werden können. Als passionierte Reiterin beweist sich allerdings die neue, junge Diakonisse Leonie. Zusammen mit Grete Vetters, Aufenangers treuer Sangesschwester (beide im Ravensburger Chor ), prescht sie, auf Lipizzanerrücken, maghrebinischen Pferdedieben hinterher. Aufenanger, auf Hochzeitsreise in Venedig, ist glücklicherweise nicht weit entfernt (die slowenische Küste war schliesslich jahrhundertelang venezianisches Territorium und Handylöcher gibt es auch in den neuen EU Ländern nicht mehr). Einmal mehr erweist er sich als Meister internationaler krimineller Verflechtungen.

Regie: Alexander Schuhmacher
Dramaturgie: Angela di Ciriaco-Sussdorff
Produktion: WDR 2006, 54 Minuten

Dorffmaiers Double

Wenn Diakonissen singend durch den Weingartener Wald spazieren, können sie nicht ahnen, daß sie einen Mord miterleben müssen, noch dazu an einem jungen Fußballspieler. Kommissar Aufenanger versteht es jedoch, die beiden Welten Diakonie und Sport bei seinen Ermittlungen zu vereinen: Die Spur der Mörder führt über einen international tätigen Players Agent nach Georgien, von wo etliche Fußballer in europäische, ja deutsche Vereine gekommen sind, und andererseits sollen fromme Vorfahren der Diakonisse Claudia im 19. Jahrhundert in den Südkaukasus ausgewandert sein, was die an Familienforschung interessierte Schwester gern näher recherchieren würde. Und da das Landeskriminalamt dem Ravensburger Kommissar die Hoheit über das Verfahren entreißt, tarnt sich Aufenanger als Vertreter des diakonischen Gedankens und fliegt mit den Diakonissen Claudia und Leoni sowie der Mäzenin Elvira Heimerdinger nach Tiflis, um die dort von einem Schwaben neugegründete evangelische Kirche und Diakonie zu besuchen, ihr Unterstützung zu versprechen und vor allem, sozusagen incognito, die Täter und ihre Hintermänner aufzuspüren. Ohne Schwester Claudias Fähigkeiten sowohl in Intuition wie in Karate wäre er aber fast schon im nächstbesten Schwefelbad für immer untergetaucht.

Regie: Alexander Schuhmacher
Dramaturgie: Angela di Ciriaco-Sussdorff / Dr. Götz Schmedes
WDR 2007

Joy Markert, Neffe einer Diakonisse und in jungen Jahren Amateurfußballer in Stuttgart, schreibt Drehbücher, Romane, Erzählungen, Geschichten für Kinder und am liebsten Hörspiele. Die vom WDR produzierten "Diakonissen-Krimis" spielten bisher außer in Ravensburg und Weingarten in Zürich, Tallinn und in Westslowenien.

Die Malteser Bescherung

Die junge Kripobeamtin Conny Weiss mischt sich in einen Fall von Mord und Kindesentführung, der sie scheinbar nichts angeht, auf eigenwillige Art ein: Sie macht Urlaub in Kairo. Und fintenreich entdeckt sie das Kind und dessen mordverdächtigen Vater, den Schiffsbauingenieur Chalid, während sich ihr offiziell agierender Kollege in der ägyptischen Bürokratie verfranst. Doch dann wird Chalid auf offener Straße erschossen. Die Spuren des Täters führen Conny Weiss nach Valletta, in Maltas Hauptstadt.

Regie: Stefan Dutt
Mit Liv-Juliane Barine, Gunter Schoß, Veit Schubert, Wolfgang Condrus u.a. DLR Kultur 2005, 54 Minuten

Kleisther

Eine bekannte Kneipe in Berlin-Schöneberg ist der Ort der Ermittlungen von Kommissar Krüger in einem seltsamen Mordfall. Eine der Aushilfskellnerinnen dieses Lokals, das fast die ganze Nacht offen hat, ist erschlagen in einem Sarg einer benachbarten Bestattungsfirma aufgefunden worden. Mit der Aufklärung des Mordes offenbart sich die befremdlich schräge Nachtseite einer besonderen Spielart des Berliner Kneipenmilieus.

Mit Max Volkert Martens, Christian Berkel, Christiane Leuchtmann, Jockel Tschiersch, Thomas Ahrens, Rüdiger Wandel, Astrid Kohrs, Dörte Lyssewsky, Ralph Schermuly, Uta Prelle und Katja Teichmann
Regie: Christoph Dietrich. Dramaturgie: Manfred Mixner
Produktion: Sender Freies Berlin 1992, 35 Minuten

Von diesem Kneipenkrimihörspiel ausgehend, schrieben Joy Markert und Sibylle Nägele anschließend den Kriminalroman "Nachtcafé Schroffenstein"

Undercover

Nach einer Idee von Manfred Mixner schrieben einige Autoren Mini-Krimis.
24 Stunden lang beschäftigten sich Unterhaltungs- und Kulturprogramme des SFB mit diesen Minimalstories, die auf bekannten Kriminalromanen basierten und bei denen die Hörerinnen und Hörer Titel und Originalautor erraten konnten.
Die Undercover-Mini-Krimis wurden in verschiedenen Krimiprogrammen von ARD-Redaktionen in den folgenden Jahren immer wieder gesendet, in wechselnder Zusammensetzung.

Autoren waren: Monika Jung, Angelika Maiworm, Joy Markert, Manfred Mixner, Barbara Schäfer, Frank Werner.
Regie und Dramaturgie: Manfred Mixner, Sender Freies Berlin