Kinder
Hörspiele und Geschichten
Edgar und Tiffany. Zwei neue Freunde in einer alten Stadt
von Sibylle Nägele und Joy Markert
Edgar, ein Schnauzerhund, kommt mit seinen Besitzern Frau und Herr Krone in die estnische Hauptstadt Tallinn, wo ein berühmtes Sängerfest stattfindet. Verblüfft stellt Edgar fest, daß es in der ganzen Altstadt keinen einzigen Hund außer ihm gibt. Dafür ist Tallinn voller Vögel. Und so kommt es, daß Edgar sich ausgerechnet mit einer Nebelkrähe anfreundet. Herr Krone nennt sie Tiffany. Eine Freundschaft zwischen Hund und Krähe ist nun nicht gerade leicht, denn ein Hund kann schließlich nicht fliegen! Immerhin sind Krähen kluge Vögel, und Tiffany hat einige Ideen, wie Edgar mit ihr die Welt auf ungewohnte Weise erleben kann.
Gelesen von Joachim Schönfeld
Reihe "Ohrenbär", RBB/NDR/WDR 2005
Geschichten von der Katze Marie:
Meine Katze und ich
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Mir ist eine Katze zugelaufen. Sie versteht alles, was mir im Kopf herum geht. Sie sieht mich so lange an, bis ich ihre Gedanken begreife. So können wir uns miteinander unterhalten. Sie ist höflich und vornehm. Sie nennt mich Dichter. Ich nenne sie einfach Katze. Es ist ja keine andere da, mit der ich sie verwechseln könnte. Aber sie besteht auf einem Namen: Marie.
Die Katze Marie kann zaubern, wenn sie will. Sie zaubert sich eine Freundin herbei, das Mädchen Nadja. Sie zaubert uns nach Ägypten, wo alle Katzen herkommen, wie sie sagt. Sie zaubert uns herrliche Ferien am Nil, und sie weiß, wann wir die Ferien beenden müssen; ihre Freundin Nadja muß wieder zur Schule. Die Katze Marie kann nicht nur zaubern. Sie galoppiert wie ein Pferd durch die Wohnung. Und sie frißt wie ein Scheunendrescher. Trotzdem ist sie die vornehmste Katze der Welt, wie sie sagt.
Die Katze Marie und das fremde Kätzchen
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Die Katze Marie lebt allein mit ihrem Dichter in einer Wohnung und genießt es, die Hauptperson zu sein. Ihr Dichter tut alles für sie. Bis er eines Tages ein fremdes Kätzchen mit nach Hause bringt. Die Katze Marie versteht die Welt nicht mehr. Der Dichter ist nur noch für das fremde Kätzchen da! Marie wird eifersüchtig. Aber das fremde Kätzchen ist auch eifersüchtig. Schließlich wird der Dichter selber eifersüchtig, auf die Katzen, die sich nach heftigen Streitereien miteinander anfreunden. Er ist ja plötzlich Luft für sie! Nach einem Ausflug zur Neubausiedlung, von der das Kätzchen gekommen ist, wo es ihm aber nicht mehr gefällt, sind die Katze Marie und das Kätzchen endgültig beste Freundinnen. Das Kätzchen lebt fortan ganz in der Nähe, bei der Familie Habernoll, wo Marie ihre neue Freundin besuchen kann, wann sie will.
Die Katze Marie und die Katzen von Malta
Gelesen von Ulrich Ritter; Regie: Dieter Möbes
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Marie, die Katze, lebt mit einem Menschen zusammen, den sie Dichter nennt. Sie wohnen in einer Großstadt im Norden, wo es oft regnet und kalt ist. Aber eines Tages reist der Dichter auf die Insel Malta, die mitten im Mittelmeer liegt und wo es sehr warm ist. Die Katze Marie reist heimlich in seiner Reisetasche mit. Auf der Insel trifft sie eine wilde Katzenbande, die ganz anders lebt als die vornehme Stubenkatze Marie. Anfangs fühlt sich Marie ganz fremd. Die Maltakatzen haben große Ohren und wenig Fell, Marie aber hat nur kurze Ohren und viel zu viel Fell. Doch die Katzen von Malta freunden sich mit ihr an. Eine so vornehme Katze wie Marie haben die Inselkatzen noch nie erlebt, sie ist selbst bei ganz unerwarteten Abenteuern klug und einfallsreich.
Der Igel vom See und die Katze Marie
Gelesen von Friedrich W. Bauschulte; Regie: Regine Mahler
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Nachts, wenn es still wird am See, ist der Igel Maximilian unterwegs. Tagsüber schläft er unter dem Schuppen eines verlassenen Häuschens. Eines Tages ist dieses jedoch wieder bewohnt: von der Katze Marie und dem Menschen, den sie Dichter nennt und der das Haus geerbt hat. Maximilian und Marie freunden sich wider Erwarten an, obwohl die vornehme Katze und der verfressene Igel recht unterschiedliche Wünsche und Ansichten haben. Gemeinsame Erlebnisse mit den Bibern und mit dem launischen Großhamster verstärken ihre ungewöhnliche Freundschaft. Doch dann verliebt sich der Igel Maximilian, in eine Igeldame natürlich.
DRS-Zürich: Züri-deutsche Fassung mit dem Titel Vom Igel Isidor am See
Regie: Buschi Luginbühl
Jan, die vornehme Katze und die Dinosaurier
Gelesen von Ulrich Ritter; Regie: Udo Köhler
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Jan ist erst sechs Jahre alt, doch weiß er genau, was er später einmal werden will: Paläontologe. Und während manche Erwachsene das Wort kaum aussprechen können, weiß Jan auch schon sein Spezialgebiet: Ihn interessiert nichts auf der Welt so sehr wie Dinosaurier. Schade, daß die ausgestorben sind. Aber Jan hat eine Freundin, die zaubern kann: die vornehme Katze, die ihn in eine Welt führt, in der Jan endlich mit richtigen Dinosaurier-Jungen spielen kann. Die Dinosaurier sind voller Überraschungen. Die Katze ist das aber auch.
Auf MC beim Patmos-Verlag erschienen.
Laura und ihr Krokodil und die vornehme Katze
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Die Katze, die bei ihrem Menschen lebt, den sie Dichter nennt, denkt häufig nach. Der Dichter merkt das daran, daß die Katze dann manchmal vergißt, ihre Zunge ins Maul zurückzuholen. Die Zunge hängt draußen und der Mensch lacht. Die Katze aber löst mit ihrem gründlichen Nachdenken alle Probleme der Welt. Zum Beispiel das Problem, wie das Nachbarsmädchen Laura das bekommt, was es sich als Liebstes wünscht: ein Krokodil. Obwohl die Katze sich wundert, daß es jemanden gibt, der sich nicht am liebsten eine Katze wünscht!
Jan möchte einen Löwen
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Der Nachbarsjunge Jan wünscht sich einen Spielgefährten: ausgerechnet einen Löwen. Die Eltern sind verzweifelt. Der Dichter und seine vornehme Katze helfen aber gerne, das heißt, die Katze besorgt den Löwen und der Mensch, den sie Dichter nennt, muß dann helfen, die entstandenen Probleme zu lösen. Denn so einfach ist das nicht, wenn ein Junge einen Löwen als Spielgefährten hat - auch wenn es sich um einen sehr kleinen Löwen handelt.
Geschichten von Seepferdchen, Luftballons und anderen Wesen:
Seepferdchen - Gaukler des Meeres
Gelesen von Rufus Beck; Regie: Sonja Gähler
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Das Seepferdchen Nick ist aus der Art geschlagen. Statt wie alle anderen brav an Ort und Stelle zu bleiben und sich um nichts anderes als ums Kinderkriegen zu kümmern, denn bei den Seepferdchen bringen die Männer die Kinder zur Welt, will Nick Abenteuer im weiten Ozean erleben - und das schafft er auch. Er treibt mit einem Sturm hinweg und lernt die schöne Seepferdchenfrau Lilli in den roten Korallenfelsen kennen. Die beiden werden unzertrennlich und machen sich mit einem guten Freund, dem Fetzenfisch, auf die Reise durchs Meer. Die Welt ist freilich nicht nur spannend, sondern auch voller Feinde, allen voran die Fischer, denen man nur mit raffiniertester Tarnung entgeht.
Der weiße Luftballon
Gelesen von Gerd Wameling; Regie: Regine Mahler
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Eines sonnigen Nachmittags steigen lauter Luftballons mit Wunschkarten der Schulkinder in den Himmel. Der kleine Jíri, der noch neu in der Schule ist, und ein wenig einsam, schreibt auf seine Karte: "Flieg und such' mir einen Freund." Er hat einen weißen Luftballon mit einem lustigen aufgemalten Gesicht. Kaum ist dieser in die Luft aufgestiegen, erfaßt ihn die Lust am Fliegen, und er trifft auf die merkwürdigsten Gestalten. Ein Wetterhahn erzählt aus längst vergangenen Zeiten, Vögel helfen ihm im Sturm, ein ausgerissener Herzballon schließt sich ihm ängstlich an. Und bei einer Schar Kinderdrachen verliebt sich der weiße Luftballon in einen kleinen Stern.
Flieg, weißer Luftballon
Eine Version der Luftballon-Geschichte in Hörspielfassung
eine Hommage an Bella und Marc Chagall
Mit Jürgen Thormann u.v.a.
Regie, Musik, Produktion: Martin Daske, tribordstudio im Auftrag des WDR
Der schüchterne Marc schickt einen Luftballon in die Welt hinaus, ihm die Liebe zu suchen. Der trifft auf die merkwürdigsten Gestalten: Ein Wetterhahn erzählt ihm von alten Zeiten. Ein Wirbelwind findet Zerstörung viel lustiger als die Liebe. Ein rotes Luftballonherz, vom Jahrmarkt ausgerissen, hat Angst vor der Freiheit. Und bei einer Schar von Kinderdrachen in der Luft verliebt sich der weiße Luftballon in einen kleinen Sterndrachen, doch der muß zur Erde zurück. Allmählich wird der Luftballon klein und schrumpft ein. Da dreht sich der Wind und treibt ihn zurück. Er schafft es bis in die Arme der Nachbarin Bella, und nun begreift Marc: Sie ist die Liebe.
Die Löwin Roar und ihre Freunde
Regie, Musik, Produktion: Martin Daske, tribordstudio im Auftrag des HR. Hörspiel
Roar ist die jüngste Löwin im Zirkus. Die Manege, der Dompteur, vor allem aber der Käfig und die immergleichen Auftritte gehen ihr mächtig auf die Nerven. Abends, nach Dienstschluß, erzählt ihr die Großmutter von Afrika, von dem Licht, der unendlichen Weite und den Düften des Kontinents. Immer öfter verfolgen Roar die Bilder, so lange, bis sie sich entschließt, zu fliehen. Sie nimmt ihre Freunde mit: die junge Schlange, die zaubern kann, die Känguruh-Zwillinge, das Pferd, den Bären und einen Elefanten. Sie kommen nach Afrika, Australien, Indien und Südamerika. Doch manchmal gelingt der Schlange ihr Zauber nicht, und sie landen irgendwo, wo sie gar nicht hin wollten, mitten im Regenwald oder im Sturm. Doch überall finden sie auch neue Freunde.
Geschichten mit Kindern:
Das Lächeln der kleinen Schwester
Gelesen von Horst Bollmann; Regie: Regine Mahler
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Der kleine Lovis wünschte sich einen kleinen Bruder. Stattdessen bekam er eine kleine Schwester und war enttäuscht. Was sollte er mit einer Schwester anfangen? Doch es dauerte nicht lange, da überraschte Mona ihren Bruder Lovis ein ums andere Mal. Und er liebte sie immer mehr, obwohl ihre Fantasie beide in Welten brachte, die er zuweilen nicht so recht verstand. Sie waren blitzschnell in ihrer Welt, in der das Störende verwandelt wurde und das Gewünschte einfach da war. Mona und Lovis waren sich so nah wie im Märchen.
Der Ritt über die Milchstraße
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Kürzer gefaßte Erzählversion des Hörspiels "Sternbilderwelt"
Sternbilderwelt
Eine Nacht auf der Milchstraße
Regie, Musik, Produktion: Martin Daske, tribordstudio im Auftrag des WDR. Hörspiel
Mit Jürgen Thormann u.v.a.
Wer eine Sternschnuppe sieht und sich etwas wünscht,, dessen Wunsch soll in Erfüllung gehen. Luise wünscht sich etwas Besonderes: eine Sternschnuppe! Denn sie will durch den Himmel reiten. Das Sternbild Kleiner Löwe kommt als abendlicher Himmelsbote zu ihr und trägt sie und ihre Schwester Laura zum Sternenteppich der Milchstraße. Die Sternbilder, die wir am Abendhimmel sehen können, groß und hell, aber weit entfernt, werden für Luise und Laura plötzlich zu nahen, freundlichen und aufregenden Gestalten: der Schwan und der Adler, die große und die kleine Bärin, Delphin und Drache und Andromeda. In dieser rätselvollen Sternenwelt steht die neugierige Luise schnall im Mittelpunkt. Sie mißt sich mit dem Fuchs im Räselraten, bringt den einsamen Adler mit den tanzenden Sternenvögeln zusammen, dichtet mit dem geflügelten Dichterpferd Pegasus. Im Eulennebel treffen die Mädchen auf eine geheimnisvolle Eule, die mit den Augen spricht. Und der unsterbliche Orpheus bezaubert sie im Sternbild Leier mit seinem Gesang.
Das rote Akkordeon
Regie: Manfred Mixner
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Dirk pfeift so gern. Aber er nervt damit die ganze Familie. Vielleicht braucht er ein richtiges Musikinstrument? Zum Geburtstag bekommt er ein Akkordeon, nun kann er lernen, Musik zu machen. Aber wo? Die Wohnung ist beengt. Die Nachbarin hat zwar Platz, aber sie verleidet Dirk das Üben mehr, als daß sie ihm hilft. Der Vater bringt Dirk zu einem Musiklehrer. Dirk wird dort ganz traurig, denn der Lehrer findet Fingerübungen wichtiger als die Musik selbst. Da macht Dirk das Akkordeon gar keinen Spaß mehr. Zum Glück trifft er beim Nachhausegehen einen Clown vor dem Zirkus. Der Clown hat auch ein Akkordeon. Und mit einem Mal macht das Üben Spaß und das Spielen wird zum wunderbaren Erlebnis, mit dem Clown zusammen. Eines Tages treten sie gemeinsam im Zirkus auf: Ein großes schwarzes Akkordeon und ein kleines rotes.
Die Insel, das Heimweh und Señora Rosa
Regie: Ulrich Herzog
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Der kleine Dirk kann es kaum erwarten, mit seinen Eltern nach Mallora zu fahren. Endlich Ferien! Doch auf der Insel passiert ihm etwas Dummes: Er hat Heimweh.
Die Zeit kommt ihm plötzlich schrecklich lang vor - bis er die Nachbarin Señora Rosa kennenlernt, die einen Landrover besitzt und vor allem eine riesige Verwandtschaft.
Dirk kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, besonders wenn Rosa das malloquinische Blumenlied singt, sogar mitten in der gewaltigen Höhle von Arta.
Anja freut sich
Anja und Sonja
Zweimal fünf Folgen
Reihe Ohrenbär, SFB/NDR/WDR
Das kleine Mädchen Anja ist eine besondere Abenteurerin, denn Anja empfindet als spannend, was ganz nebenbei geschieht - auf dem Schulweg, auf dem Jahrmarkt, bei ihrer Geburtstagsfeier oder im Wald. Langeweile gibt es bei Anja nicht. Deshalb sind auch Simon und Sonja am liebsten jeden Tag mit ihrer Freundin zusammen. Nur die Erwachsenen schütteln manchmal die Köpfe, weil sie nicht merken, was die Kinder erleben: zum Beispiel, wie Anja blauen Schnee zustandebringt.
Einige Geschichten von Anja erschienen in Sammelbänden des Carlsen-Verlags